Discussion:
Frankierdatum aus Codemuster herauslesen
(zu alt für eine Antwort)
Christian Müller
2009-02-10 13:22:45 UTC
Permalink
Hallo Group,

ich habe einen Brief bekommen, der angeblich 10 Tage früher abgesendet
worden ist, als er bei mir ankam.
Er wurde mit diesem Datenquadrat (Stampit?) frankiert.
Wie kann ich daraus das Frankier- und somit das Absendedatum erkennen?


Gruß Christian
Andre Pier
2009-02-10 17:10:39 UTC
Permalink
Hallo
Post by Christian Müller
Hallo Group,
ich habe einen Brief bekommen, der angeblich 10 Tage früher abgesendet
worden ist, als er bei mir ankam.
Er wurde mit diesem Datenquadrat (Stampit?) frankiert.
Wie kann ich daraus das Frankier- und somit das Absendedatum erkennen?
Das Frankierdadum muss nicht unbedingt das Absendedatum sein.

Daher würde ich mal davon ausgehen, dass man das Absendedatum nirgendo
erkennen kann.


Gruß
André
Christian Müller
2009-02-10 17:23:51 UTC
Permalink
Post by Andre Pier
Das Frankierdadum muss nicht unbedingt das Absendedatum sein.
Natürlich nicht.
Aber es ist zwangsweise früher.

Sollte es sich um eine Art von Stampit handeln, dann dürfen afaik
nicht zuviele Tage zwischen Frankieren und Absenden liegen.
Post by Andre Pier
Daher würde ich mal davon ausgehen, dass man das Absendedatum
nirgendo erkennen kann.
Mir reicht auf das Frankierdatum. DAS ist ja auf dem Brief eingepixelt.


Gruß Christian
Joachim Peter
2009-03-01 13:48:05 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Post by Andre Pier
Das Frankierdadum muss nicht unbedingt das Absendedatum sein.
Natürlich nicht.
Aber es ist zwangsweise früher.
Sollte es sich um eine Art von Stampit handeln, dann dürfen afaik
nicht zuviele Tage zwischen Frankieren und Absenden liegen.
Ich benutze die Internetmarke. Da steht der Monat und das Jahr im
Klartext drauf. Solltest du jetzt was bei mir bestellen, bekommst du
eine Rechnung mit einer Marke von 12/2008. Musst dich aber beeilen, ich
hab nur noch 4 davon, dann druck ich ´nen neuen Bogen. Oder du bestellst
soviel, dass die Rechnung zu schwer für 55 ct wird. Das ist aber selten,
wer weiß, wann ich die beiden 90 ct- Marken, die ich noch habe,
brauche. Hilft dir das jetzt sehr viel weiter?

Joachim
--
Ruta Peter Übersetzungen
Prenzlauer Allee 22
10405 Berlin
Tel +49 30 4411735
Fax +49 30 44046723
***@online.de
Christian Müller
2009-03-01 14:27:38 UTC
Permalink
Post by Joachim Peter
Ich benutze die Internetmarke.
[Details]
Hilft dir das jetzt sehr viel weiter?
Nicht wirklich.


Gruß Christian

Axel Rauch-Grapengeter
2009-02-10 20:09:34 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Hallo Group,
ich habe einen Brief bekommen, der angeblich 10 Tage früher abgesendet
worden ist, als er bei mir ankam.
Er wurde mit diesem Datenquadrat (Stampit?) frankiert.
Wie kann ich daraus das Frankier- und somit das Absendedatum erkennen?
Hallo Christian,

STAMPIT hat, soweit ich weiß, das Frankierdatum in Klarschrift mit
aufgedruckt, wird es also wohl nicht sein...

Da mich solch' Maschinencodierungen auch interessieren, habe ich eben
ein bißchen im Netz gesucht und folgendes gefunden:

http://www.bctester.de/index.htm

Ein Programm (Freeware, keine Installation nötig) zum Auslesen von
Barcodes, auch 2-D, also Data-Matrix-Codes, aus Bilddateien.

Jetzt mußt Du Deinen Code nur einscannen oder abfotografieren und dann
solltest Du an die gewünschten Informationen kommen.

Ich habe gerade keinen Matrixcode zur Hand, werde es aber bei nächster
Gelegenheit selber einmal probieren (die mitgelieferten Beispiele
scheinen recht vielversprechend).

HTH, Axel
Axel Rauch-Grapengeter
2009-02-10 20:19:04 UTC
Permalink
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Post by Christian Müller
ich habe einen Brief bekommen, der angeblich 10 Tage früher abgesendet
worden ist, als er bei mir ankam.
Er wurde mit diesem Datenquadrat (Stampit?) frankiert.
Wie kann ich daraus das Frankier- und somit das Absendedatum erkennen?
Da mich solch' Maschinencodierungen auch interessieren, habe ich eben
http://www.bctester.de/index.htm
Ein Programm (Freeware, keine Installation nötig) zum Auslesen von
Barcodes, auch 2-D, also Data-Matrix-Codes, aus Bilddateien.
Jetzt mußt Du Deinen Code nur einscannen oder abfotografieren und dann
solltest Du an die gewünschten Informationen kommen.
Ich habe gerade keinen Matrixcode zur Hand, werde es aber bei nächster
Gelegenheit selber einmal probieren (die mitgelieferten Beispiele
scheinen recht vielversprechend).
Habe gerade doch noch einen Matrixcode auf meiner letzten EVU-Rechnung
entdeckt. Eingescannt... und... funktioniert!

Rechnungsdatum ist der 12.10.2008, als aus dem Matrixcode gelesenes
Einlieferungsdatum ist der 14.10.2008 (2 Tage Gültigkeit, so hatte ich
es auch in Erinnerung). Außerdem kenne ich jetzt die Kundennummer meines
EVU bei der Post ;-)

Axel
Christian Müller
2009-02-10 21:05:13 UTC
Permalink
[Link]
Jetzt mußt Du Deinen Code nur einscannen oder abfotografieren
und dann solltest Du an die gewünschten Informationen kommen.
Wahnsinn. Das ist genau das, was ich suche.
Vielen Dank für deine Mühe des Suchens und des Verifizierens.


Gruß Christian
Axel Rauch-Grapengeter
2009-02-11 09:31:36 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
[Link]
Jetzt mußt Du Deinen Code nur einscannen oder abfotografieren
und dann solltest Du an die gewünschten Informationen kommen.
Wahnsinn. Das ist genau das, was ich suche.
Vielen Dank für deine Mühe des Suchens und des Verifizierens.
Freut mich, wenn es hilft. Ich bin gespannt, was bei Deiner Analyse
herauskommt. Ich habe inzwischen ein wenig herumprobiert und bin auf
einen heute erhaltenen Code gestoßen, der "von der Post nicht
offengelegt" wurde (sog. Frankierungsart 05), wie das Programm meldet.
D.h., das Programm kann die Informationen nicht direkt offen anzeigen.

Mit Hilfe von weiteren Informationen aus dem Netz, nicht zuletzt
http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/p/premiumadress/mlfvm_8_premiumadress.pdf
(Seite 10) habe ich aber folgendes bestätigen können:
Die Sendung, deren Matrixcode ich hexadezimal auslesen konnte, hat in
den Bytes 13/14 die Werte 10 0D = 100Dhex = 4109dez = 41. Tag im Jahr
09. Das war gestern, der 10. Februar 2009.

Achso, außerdem steht in dem gefundenen Dokument:
Sofern zum Zeitpunkt der Optimierung (=Frankierung?) das tatsächliche
Einlieferungsdatum nicht bekannt ist, ist der DV-Bearbeitungstag zu
verwenden.

Jetzt solltest Du auf jeden Fall an Deine gewünschten Informationen
kommen, das gefundene Datum sollte also entweder frühestens der Tag der
Frankierung, spätestens der Tag der Einlieferung sein.

Spannendes Thema, findet
Axel
Christian Müller
2009-02-11 11:31:47 UTC
Permalink
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Freut mich, wenn es hilft. Ich bin gespannt, was bei Deiner Analyse
herauskommt.
Die Analyse ergab, dass der Brief an dem Tag frankiert wurde, an dem
er gedruckt wurde. Allerdings habe ich dadurch nicht meinen
gewünschten Beweis von Datums-Manipulation oder Zurückbehalten des
frankierten Briefs (zum Zwecke, dass er mir sehr knapp zugestellt wird)
erhalten, sondern nur...


ohmann, ist das peinlich! Aber da muss ich jetzt durch, weil du dich
so für mich engagiert hast.


...die Erkenntnis, dass ich zu blöd bin, einen Kalender zu bedienen.

Der in dem Schreiben genannte Termin ist in ausreichend weiter Zukunft,
der Brief wurde korrekt verschickt und hat einen Tag Postlaufzeit
gebraucht.


Die technischen Ergebnisse waren aber auch interessant.
Abfotografierte Codes konnten trotz Stativ, Extra-Licht, Blitz und
manueller Nachbearbeitung nicht erkannt werden.
Selbst der einfache EAN-Code (bei dem das Programm eigentlich nur
die Zahlen lesen müsste:-) wurde nicht erkannt.
Ich musste mit dem Scanner die Codes einscannen und trotzdem noch
manuell im Programm den Suchbereich eingrenzen.
Würden bei der Post alle Briefe so kontrolliert, würde das System
zusammenbrechen:-)
Scheinbar haben die dort bessere Scan-Methoden, denn auf Umschlägen
gedruckte und verwischte 2D-Codes konnte ich nicht decodieren.

Die in den Codes erhaltenen Daten sind recht umfangreich. So beinhaltete
ein Code eine kundenindividuelle Zahl, die neben einer "laufenden
Sendungsnummer" wohl eine Art Wasserzeichen darstellen könnte.
Wenn in der EDV des Absenders ein anderer Briefinhalt steht, als das,
was der Empfänger (bei irgendeinem Beweisverfahren) wiedergibt, dann
kann man so eine Manipulation entdecken. Recht tricky das.
Weglassen kann man dieses ein Quadratzentimeter große Gebilde abstrakter
Kunst ja auch nicht, denn dass ein per Datenverarbeitung verarbeiteter
Brief - bei vorhandener FrankierAusdruckKuvertierMaschine - in einer
Extra-Frankiermaschine gelegt wird, ist eher unwahrscheinlich:-)



Gruß Christian
Axel Rauch-Grapengeter
2009-02-11 14:30:08 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Freut mich, wenn es hilft. Ich bin gespannt, was bei Deiner Analyse
herauskommt.
Die Analyse ergab, dass der Brief an dem Tag frankiert wurde, an dem
er gedruckt wurde. Allerdings habe ich dadurch nicht meinen
gewünschten Beweis von Datums-Manipulation oder Zurückbehalten des
frankierten Briefs (zum Zwecke, dass er mir sehr knapp zugestellt wird)
erhalten, sondern nur...
ohmann, ist das peinlich! Aber da muss ich jetzt durch, weil du dich
so für mich engagiert hast.
...die Erkenntnis, dass ich zu blöd bin, einen Kalender zu bedienen.
Der in dem Schreiben genannte Termin ist in ausreichend weiter Zukunft,
der Brief wurde korrekt verschickt und hat einen Tag Postlaufzeit
gebraucht.
Dann hatte die ganze Aktion jedenfalls einen Sinn ;-)
Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung!
Post by Christian Müller
Die technischen Ergebnisse waren aber auch interessant.
Abfotografierte Codes konnten trotz Stativ, Extra-Licht, Blitz und
manueller Nachbearbeitung nicht erkannt werden.
Kurios..., ich hatte bisher nur gescannt, die Ergebnisse waren
einwandfrei. Jetzt habe ich aber den Versuch gewagt und Fotos gemacht.
Frei Hand, mit und ohne Blitz. Allerdings sind die Vorlagen von guter
Qualität.

Einwandfreie Erkennung aller Strich- /Matrixcodes auf Anhieb ohne
weitere Bearbeitung...
Post by Christian Müller
Selbst der einfache EAN-Code (bei dem das Programm eigentlich nur
die Zahlen lesen müsste:-) wurde nicht erkannt.
Ich musste mit dem Scanner die Codes einscannen und trotzdem noch
manuell im Programm den Suchbereich eingrenzen.
Dazu gibt es oben in der Programmsymbolleiste die
"Schnellerkennungs-Buttons", die mit dem Lupensymbol. Funktioniert hier
super. Aber ich werde es mit schlechter lesbaren Codes noch weiter
probieren...
Post by Christian Müller
Würden bei der Post alle Briefe so kontrolliert, würde das System
zusammenbrechen:-)
Scheinbar haben die dort bessere Scan-Methoden, denn auf Umschlägen
gedruckte und verwischte 2D-Codes konnte ich nicht decodieren.
Die haben dafür schätzungsweise sehr leistungsfähiges Equipment.
Allerdings sind die Vorgaben je nach Frankierungsart wohl
unterschiedlich, soll heißen: Ein im Fenster, direkt auf den Brief
gedruckter Code (verwischsicher) muß/darf eine entsprechende Größe bzw.
Kompaktheit und Auflösung haben. Die Technik, um Briefumschläge zu
bedrucken (z.B. FRANKIT - bei denen ich auch schon stark verwischte
Codes gesehen habe) haben dann eben die Vorgabe, daß Frankierungswert-
u. Datum in Klarschrift mit aufgedruckt werden. Somit kann spätestens in
der manuellen Nachbearbeitung die Gültigkeit erkannt werden.

BTW, die neuen Handscanner am Postschalter sind auch 2-D-tauglich, wird
aber softwareseitig noch nicht genutzt. Bin sehr gespannt, welche
Anwendungen da noch kommen und wie gut die Erkennung dann funktioniert.
Post by Christian Müller
Die in den Codes erhaltenen Daten sind recht umfangreich. So beinhaltete
ein Code eine kundenindividuelle Zahl, die neben einer "laufenden
Sendungsnummer" wohl eine Art Wasserzeichen darstellen könnte.
Wenn in der EDV des Absenders ein anderer Briefinhalt steht, als das,
was der Empfänger (bei irgendeinem Beweisverfahren) wiedergibt, dann
kann man so eine Manipulation entdecken. Recht tricky das.
Weglassen kann man dieses ein Quadratzentimeter große Gebilde abstrakter
Kunst ja auch nicht, denn dass ein per Datenverarbeitung verarbeiteter
Brief - bei vorhandener FrankierAusdruckKuvertierMaschine - in einer
Extra-Frankiermaschine gelegt wird, ist eher unwahrscheinlich:-)
Auf jeden Fall war das ganze ein sehr interessanter Ausflug in die Welt
der maschinellen Codierung, mit dem Ergebnis, ein weiteres nützliches
Tool in der Software-Sammlung zu haben.

Grüße, Axel
Christian Müller
2009-02-12 13:35:07 UTC
Permalink
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Jetzt habe ich aber den Versuch gewagt und Fotos gemacht.
Frei Hand, mit und ohne Blitz. Allerdings sind die Vorlagen
von guter Qualität.
Einwandfreie Erkennung aller Strich- /Matrixcodes auf Anhieb
ohne weitere Bearbeitung...
Ich muss noch einräumen, dass meine Kamera schon ziemlich alt
ist und dass ich nach zwei fotografierten und nicht erkannten
Codes keine Lust mehr hatte, mit den Kameradetails zu spielen.
Mit dem Scanner gings ja dann:-)
Post by Axel Rauch-Grapengeter
BTW, die neuen Handscanner am Postschalter sind auch 2-D-tauglich,
wird aber softwareseitig noch nicht genutzt. Bin sehr gespannt,
welche Anwendungen da noch kommen und wie gut die Erkennung dann
funktioniert.
Wahrscheinlich wird dabei die gleiche Technik eingesetzt, die es
bei der Supermarktkasse ermöglicht, den EAN-Code in beliebigem
Winkel, in tolerant beliebiger Entfernung und auch bei gekrümmten
Verkaufverpackungen zu erkennen.
Ist ja eigentlich eine recht einfache Geschwindikeitsfrage:
Wenn die Ausrichtung erst erkannt ist, muss die zeilenweise Abtrastung
von 2D-Codes schneller geschehen, als ein Durchschnitts-Mensch zittert:-)
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Auf jeden Fall war das ganze ein sehr interessanter Ausflug in die
Welt der maschinellen Codierung, mit dem Ergebnis, ein weiteres
nützliches Tool in der Software-Sammlung zu haben.
Ganz recht. In meinem Fall hätte es ja sogar zur Skandal-Aufdeckung
geführt:-)

Aber es bleibt auch die Erkenntnis, dass es nichts gibt, was nicht
in irgendeiner Form im Internet gibt (wahre Liebe mal ausgenommen).


Gruß Christian
Axel Rauch-Grapengeter
2009-02-13 08:54:22 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Post by Axel Rauch-Grapengeter
BTW, die neuen Handscanner am Postschalter sind auch 2-D-tauglich,
wird aber softwareseitig noch nicht genutzt. Bin sehr gespannt,
welche Anwendungen da noch kommen und wie gut die Erkennung dann
funktioniert.
Wahrscheinlich wird dabei die gleiche Technik eingesetzt, die es
bei der Supermarktkasse ermöglicht, den EAN-Code in beliebigem
Winkel, in tolerant beliebiger Entfernung und auch bei gekrümmten
Verkaufverpackungen zu erkennen.
Zumindest in den älteren Scannerkassen war das andere Technik! Im
Supermarkt (zumindest bei den mir bekannten) rotiert ein Laserstrahl "im
Kreis". Und zwar solange, bis er einmal den vorgehaltenen Barcode quer
erwischt und somit auslesen kann. Damit kann kein 2-D-Code gelesen werden.
Post by Christian Müller
Wenn die Ausrichtung erst erkannt ist, muss die zeilenweise Abtrastung
von 2D-Codes schneller geschehen, als ein Durchschnitts-Mensch zittert:-)
Der Post-Scanner sendet bei Betätigung des Knopfes eine Projektion
(Laser-LED, dient nur zur Positionierung) aus. 4 Punkte an den Ecken, in
denen der zu lesende Barcode liegen muß und einen Punkt für die Mitte
des Codes. Dann wird nach kurzer Zeit eine rote LED-Beleuchtung
zugeschaltet und der Barcode gelesen. Ich gehe davon aus, daß per
Kamera-Chip (CMOS oder CCD) ein Bild aufgenommen wird. Damit kann man
dann ja alle Codes lageunabhängig erkennen...

Mag sein, daß diese Technik ähnlich auch in den Supermärkten Einzug
hält. Wird ja immer billiger, das Zeug.
Post by Christian Müller
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Auf jeden Fall war das ganze ein sehr interessanter Ausflug in die
Welt der maschinellen Codierung, mit dem Ergebnis, ein weiteres
nützliches Tool in der Software-Sammlung zu haben.
Ganz recht. In meinem Fall hätte es ja sogar zur Skandal-Aufdeckung
geführt:-)
So wurde zumindest der richtige Umgang mit einem Kalender trainiert ;-)
Post by Christian Müller
Aber es bleibt auch die Erkenntnis, dass es nichts gibt, was nicht
in irgendeiner Form im Internet gibt (wahre Liebe mal ausgenommen).
Ein schöner Schlußsatz!

Grüße, Axel
Marion Scheffels
2009-02-12 22:23:51 UTC
Permalink
Post by Axel Rauch-Grapengeter
BTW, die neuen Handscanner am Postschalter sind auch 2-D-tauglich, wird
aber softwareseitig noch nicht genutzt. Bin sehr gespannt, welche
Anwendungen da noch kommen und wie gut die Erkennung dann funktioniert.
Das blöde Ding ist ein Rückschritt, der ist viel empfindlicher als der
alte. Mit dem alten habe ich sogar durch das einen dreiviertel Zoll
dicke Schalterglas gescannt, der neue kapituliert ja teilweise schon vor
unseren folienverschweißten Waren.

MarionS
--
***@marions.de

"Darf ich Ihnen unseren Zehnerpack anbieten?"
"Wieviel sind denn da drin?"
Axel Rauch-Grapengeter
2009-02-13 08:33:01 UTC
Permalink
Post by Marion Scheffels
Post by Axel Rauch-Grapengeter
BTW, die neuen Handscanner am Postschalter sind auch 2-D-tauglich,
Das blöde Ding ist ein Rückschritt, der ist viel empfindlicher als der
alte. Mit dem alten habe ich sogar durch das einen dreiviertel Zoll
dicke Schalterglas gescannt, der neue kapituliert ja teilweise schon vor
unseren folienverschweißten Waren.
Gewöhnungssache! Gerade bei dem Umstieg von den alten auf die neuen
Scanner.

Ziele mit dem Scanner (gerade bei reflektierenden Oberflächen, wie den
folienverschweißten VP) *schräg* von unten auf den Code. (Seitlich
betrachtet, befindet sich der Code dann parallel zur vorderen
Scannerablagefläche). Halte dabei einen gewissen Mindestabstand ein.
Probiere mal ein wenig herum.

Also. Ich bin begeistert von dem "Neuen"!

Axel
Marion Scheffels
2009-02-13 17:48:42 UTC
Permalink
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Gewöhnungssache! Gerade bei dem Umstieg von den alten auf die neuen
Scanner.
Zweifellos. Ich habe bis vor einiger Zeit die Expressnummern nicht
geschafft, ein Kollege keine Amazon-Pakete. Als jeder mal den Scanner
des anderen probierte, war klar, daß es an uns liegen muss.
Derzeit schaffe ich nur die Postkarten (die zu -,95) und die zu klein
gedruckten EANs der SM-Karten nicht. Die anderen Codes sind nur halt
gelegentlich "schwieriger als andere".
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Also. Ich bin begeistert von dem "Neuen"!
Nee, ich hätte mehr erwartet. Mehr Toleranz beim Scannen, der Abstand
muss ja ganz genau stimmen. Wenn der Scanner aber in 20cm Abstand
scannen kann, warum nicht auch in 2 oder 12 cm?

MarionS
--
***@marions.de

"Darf ich Ihnen unseren Zehnerpack anbieten?"
"Wieviel sind denn da drin?"
Axel Rauch-Grapengeter
2009-02-13 20:37:47 UTC
Permalink
Post by Marion Scheffels
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Gewöhnungssache! Gerade bei dem Umstieg von den alten auf die neuen
Scanner.
Zweifellos. Ich habe bis vor einiger Zeit die Expressnummern nicht
geschafft, ein Kollege keine Amazon-Pakete.
Keine Probleme soweit. Paket-Barcodes bis zu 35cm Abstand...
Post by Marion Scheffels
Als jeder mal den Scanner
des anderen probierte, war klar, daß es an uns liegen muss.
Derzeit schaffe ich nur die Postkarten (die zu -,95)
Postkarten zu -,95 kenne ich nicht. Hauptsächlich gehen bei mir 10er
Packs 0,45er zu 5,20 EUR
Post by Marion Scheffels
und die zu klein
gedruckten EANs der SM-Karten nicht.
SM? Ich denke mal an nichts Böses... Mit Postbank (wenn es dahin
gehört!?) habe ich nichts am Hut. Einzig PI (Postident) bereitet ab und
zu Schwierigkeiten, wenn die Kunden das selbst drucken. Ich habe mir
aber einen Barcode "PI" (VGA habe ich gerade nicht im Kopf) an den
Schalter geklebt. So kann ich "PI" schnell per Scanner aufrufen...
Post by Marion Scheffels
Die anderen Codes sind nur halt
gelegentlich "schwieriger als andere".
Halte den Scanner "schräg von unten"!
Wenn möglich, nach Kassenschluß den Funktionstest "Scanner" aufrufen und
herumscannen.
Post by Marion Scheffels
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Also. Ich bin begeistert von dem "Neuen"!
Nee, ich hätte mehr erwartet. Mehr Toleranz beim Scannen, der Abstand
muss ja ganz genau stimmen. Wenn der Scanner aber in 20cm Abstand
scannen kann, warum nicht auch in 2
Der Sensor muß halt die gesamte Fläche erkennen (können).


oder 12 cm?

das sollte allerdings funktionieren. GGf. Workflow Technik informieren...

Grüße, Axel
Marion Scheffels
2009-02-13 21:23:07 UTC
Permalink
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Postkarten zu -,95 kenne ich nicht. Hauptsächlich gehen bei mir 10er
Packs 0,45er zu 5,20 EUR
Wir haben einen Drehständer mit Postkarten, einen mit Klappkarten und
eine Wand mit Glückwunschkarten und werden immer wieder mal mit
irgendwelchen tollen Angeboten totgeschmissen... USB-Sticks,
Speicherkarten, irgendwelche Softwares mit Spielen und nützlichen
Progrämmchen... mal ganz abgesehen von einer umfangriechen
Schreibwarenabteilung. Und seit Neustem auch noch Gutscheinkarten.
Bei den erwähnten Postkarten ist der Code meistens nicht schwarz genug.
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Einzig PI (Postident) bereitet ab und
zu Schwierigkeiten, wenn die Kunden das selbst drucken.
Ich scanne immer das Formular, das wir eh bedrucken müssen, das ist
perfekt.
Aber der Auszug mit der Formatschablone ist bei mir auch verkleistert
mit allen möglichen Barcodes :-)

MarionS
--
***@marions.de

"Darf ich Ihnen unseren Zehnerpack anbieten?"
"Wieviel sind denn da drin?"
Axel Rauch-Grapengeter
2009-02-14 23:52:40 UTC
Permalink
Post by Marion Scheffels
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Einzig PI (Postident) bereitet ab und
zu Schwierigkeiten, wenn die Kunden das selbst drucken.
Ich scanne immer das Formular, das wir eh bedrucken müssen, das ist
perfekt.
Unglaublich...
Auf den Formularen ist tatsächlich der Barcode "PI Basic" aufgedruckt.
Und ich hangel' mich durch die VGAs. "Oh mann"

Danke Marion!

Aber was Eure "SM-Karten" sind, das würde mich schon noch interessieren ;-)

Axel
Marion Scheffels
2009-02-15 15:01:03 UTC
Permalink
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Aber was Eure "SM-Karten" sind, das würde mich schon noch interessieren ;-)
Das ist eine Speicherkarte :-D
Ich überleg grad: es ist glaub ich, eine SD-Karte. SM gibts aber auch.

MarionS
--
***@marions.de

"Darf ich Ihnen unseren Zehnerpack anbieten?"
"Wieviel sind denn da drin?"
Harald Hengel
2009-02-13 17:59:54 UTC
Permalink
Post by Marion Scheffels
Nee, ich hätte mehr erwartet. Mehr Toleranz beim Scannen, der
Abstand muss ja ganz genau stimmen. Wenn der Scanner aber in 20cm
Abstand scannen kann, warum nicht auch in 2 oder 12 cm?
Wie jemand schon schrieb wird möglicherweise ein Foto gemacht und
ausgewertet, und die Kamera hat nur einen beschränkten Schärfebereich.
Das erklärt dann auch die Probleme mit Blisterpacks, das Zeug
reflektiert gewaltig.
Und es erklärt vermutlich auch warum der eine gut, der andere Schlecht
damit zurecht kommt.
Einmal ungünstig stehende Beleuchtung, einmal gut abgeschattet.

Harald
--
Für eine korrekte Antwortadresse den Bindestrich entfernen.
Harald Hengel
2009-02-11 12:35:56 UTC
Permalink
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Da mich solch' Maschinencodierungen auch interessieren, habe ich
http://www.bctester.de/index.htm
[...]
Post by Axel Rauch-Grapengeter
Ich habe gerade keinen Matrixcode zur Hand, werde es aber bei
nächster Gelegenheit selber einmal probieren (die mitgelieferten
Beispiele scheinen recht vielversprechend).
Interessant, der Code wird als TNT Code erkannt, ok das steht auch
daneben und ich wusste es schon, allerdings wie bekomme ich das Datum
und andere Informationen aus dem Zahlenhaufen?

Übrigens, es war die erste Rechnung per TNT, die davor kam noch mit
DPAG

Harald
--
Für eine korrekte Antwortadresse den Bindestrich entfernen.
Axel Rauch-Grapengeter
2009-02-11 19:03:16 UTC
Permalink
Harald Hengel schrieb:

Moin Harald!
Post by Harald Hengel
Interessant, der Code wird als TNT Code erkannt,
das scheint in den ersten drei Buchstaben des Matrix-Codes zu stehen...
Post by Harald Hengel
ok das steht auch
daneben und ich wusste es schon, allerdings wie bekomme ich das Datum
und andere Informationen aus dem Zahlenhaufen?
keine Ahnung :-(
TNT habe ich definitiv nicht zur Hand, im Netz findet sich so gut wie
nichts. Stell' doch den Matrixcode mal in's Netz oder sende ihn mir.

Axel
Andre Bremer
2009-02-11 23:20:08 UTC
Permalink
Post by Axel Rauch-Grapengeter
TNT habe ich definitiv nicht zur Hand, im Netz findet sich so gut wie
nichts. Stell' doch den Matrixcode mal in's Netz oder sende ihn mir.
Hoffentlich stehen da keine persönlichen Kundendaten drin ;)
Loading Image...

bctester sagt:
TNTA64286900013690664480303

6428690001369066 steht auch im Klartext über dem Adressfeld, 44803 ist
meine Postleitzahl. Ich vermute, dass 03 eine Prüfziffer ist, wie sie
oft am Ende von Barcode-Ziffern auftritt.


Tschüß,
Andre
--
Die Signaturen werden gerade überarbeitet, ich bitte um Ihr Verständnis!
Axel Rauch-Grapengeter
2009-02-12 09:36:24 UTC
Permalink
Post by Andre Bremer
http://img18.imageshack.us/img18/5062/tntdy0.png
TNTA64286900013690664480303
6428690001369066 steht auch im Klartext über dem Adressfeld, 44803 ist
meine Postleitzahl. Ich vermute, dass 03 eine Prüfziffer ist, wie sie
oft am Ende von Barcode-Ziffern auftritt.
Hallo Andre,
Deine Analyse scheint soweit schoneinmal stimmig, schön der Hinweis, daß
am Ende Deine PLZ auftaucht. Auf die Schnelle erkenne ich da jetzt auch
kein Frankierungsdatum, mir stellt sich allerdings die Frage, ob es
*überhaupt* mit untergebracht wurde.
Aus einer Broschüre der TNT-Website konnte ich entnehmen, daß TNT die
Frankierung für seine Kunden vornimmt. Fraglich also, ob die eine
Gültigkeitsprüfung vornehmen (wollen), denn wie käme ein externer Brief
in den Beförderungsweg?
Zur internen Zuordnung / Prüfung von Sendungen würde ja eine Kunden- u.
zugehörige Auftragsnummer reichen, der Eintrag in deren Datenbank
liefert dann Details, wie Bearbeitungsdatum und Gebühr usw.

Zur weiteren Analyse bräuchte man also weitere Codes, möglichst mit
Absender (zur Bestimmung einer eventuellen Kundennummer) und
Zustelldatum (zur Eingrenzung eventuell vorhandener Datumsmarkierung).

Wo die PLZ steht, wissen wir ja jetzt ;-)

Also, haben wir weitere Codes zur Verfügung?
Dann könnte man am Sonntag mal etwas Anderes machen, als Sudoku :-)

Grüße, Axel
Harald Hengel
2009-02-12 13:12:58 UTC
Permalink
Post by Andre Bremer
Post by Axel Rauch-Grapengeter
TNT habe ich definitiv nicht zur Hand, im Netz findet sich so gut
wie nichts. Stell' doch den Matrixcode mal in's Netz oder sende
ihn mir.
Hoffentlich stehen da keine persönlichen Kundendaten drin ;)
http://img18.imageshack.us/img18/5062/tntdy0.png
Da dürfte alle zustellungsrelevanten Daten drin stehen, Name und
Adresse für die automatische Sortierung.
Post by Andre Bremer
TNTA64286900013690664480303
6428690001369066 steht auch im Klartext über dem Adressfeld, 44803
ist meine Postleitzahl. Ich vermute, dass 03 eine Prüfziffer ist,
wie sie oft am Ende von Barcode-Ziffern auftritt.
TNTA6428 ist bei mir gleich, letzte Ziffer ist bei mir ebenfalls 3.

Harald
--
Für eine korrekte Antwortadresse den Bindestrich entfernen.
Loading...