Post by Stefan SchmitzPost by Rainer WahlAbgeschriebene Post landet
nicht wieder im Briefkasten, sondern geht einen anderen Weg.
Ist das soviel, dass sich ein eigenes Verteilsystem dafür lohnt?
Nein, das ist im Endeffekt dasselbe Verteilsystem.
Es wird eine zustellfähige Anschrift zu erkennen versucht. Die Maschine
darf zuerst ran, für den Rest gibts Menschen.
Diese Menschen ermitteln dann einen Empfänger auf dem Brief. Das kann
der ursprüngliche sein und die Maschine konnte es bloß nicht entziffern.
Und es gibt die Gelegenheiten, für die die Maschine zu dämlich ist: da
steht die originale Anschrift durchgestrichen und eine neue daneben oder
der Empfänger ist ungültig gemacht und deswegen der Absender eben der
neue Empfänger.
Entsprechende Codierung drauf, fertig ist die Laube.
Im Normalfall sollten Maschinen und Zusteller schon in der Lage sein,
die Post, die nicht an den ursprünglichen Empfänger ankommen kann,
richtig zurück- oder umzuleiten. Aber es gibt natürlich genügend Fälle,
wo die Post in den Händen von Kunden landet, die sie "irgendwie" wieder
in den Postlauf bringen, und da Kunden verständlicherweise nicht immer
"brauchbare" Vermerke darauf anbringen, geht die Post dann schon mal
wieder zum vermeintlichen Empfänger. Oft genug, weil einfach nur die
alte Codierung noch lesbar ist und die Maschine den Brief absortiert,
bevor ein Mensch den deutlichen Vermerk darauf zu sehen bekommt und
reagieren kann.
Gelegentlich schlagen die Kunden dann schon mal erbost bei mir auf, weil
derselbe Brief zum x-ten Mal angekommen ist, und ich bringe dann endlich
die richtigen Vermerke an oder gebe Tipps wie "Entfernen Sie doch mal
endlich das alte Namensschild" oder leite eine Beschwerde an die
Zustellung, falls der Zusteller trotzdem einschmeißt.
MarionS
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***@marions.de
"Darf ich Ihnen unseren Zehnerpack anbieten?"
"Wieviel sind denn da drin?"